Vor und während der WM in Katar wurde viel über die politische Situation und die Menschenrechtssituation im Gastgeberland gesprochen. Das Finale sollte also zumindest ganz im Zeichen des Fußballs stehen? Machst du Witze Du meinst es ernst, wenn du das sagst. Auch der Emir von Katar Tamim bin Hamad Al Thani nutzte diese Bühne. Er brach die FIFA-Regeln, aber das schien den lächelnden Gianni Infantino neben ihm nicht zu stören.
Nach dem dramatischen Finale und dem 4:2-Sieg Argentiniens im Elfmeterschießen wollte Superstar Lionel Messi endlich den WM-Pokal, die Krönung seiner Karriere, in den Nachthimmel von Katar heben. Er durfte nicht. Zumindest nicht bevor der Emir für Aufregung des Abends sorgte.
Der Emir hat die FIFA-Regeln gebrochen
Der katarische Anführer legte Lionel Messi, der überrascht und ein wenig irritiert dreinblickte, einen durchsichtigen schwarzen Umhang, den traditionellen Bischt, an. Dieser wird in Katar vor allem an Feiertagen getragen und ist ein Zeichen für den Rang des Trägers. Mit der Übergabe des Umhangs verstieß der Emir gegen die offiziellen Trikot-Regeln der FIFA.
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Gemäß Punkt 27.2. Darin heißt es: „Bei FIFA-Endrundenturnieren darf die Siegerausrüstung nur nach den folgenden offiziellen FIFA-Aktivitäten (bei denen die Mannschaften die Trikots tragen müssen, die sie für das betreffende Spiel tragen) auf dem Spielfeld getragen werden: Siegerehrung, offizielle FIFA-Fotos, Medien Auftritte.“ Offensichtlich waren diese offiziellen Aktivitäten vor der Verleihung der Trophäe noch nicht beendet.
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Gianni Infantino, der wegen der FIFA-Trikotvorschriften über die „One Love“-Armbinde so viel Aufsehen erregt hatte, griff nicht ein, sondern nickte dem Emir aufmunternd zu. Ein breites Lächeln auf deinem Gesicht. Es gab also keine WM ohne ein politisches Statement der FIFA.