München – „Wir waren sehr stolz auf dich. Du warst so voller Leben, Hoffnung und Zuversicht. Du hattest Träume, Ziele. In der Nacht hast du dich brutal aus deinem Leben gerissen.“
Mit diesen bewegenden Worten verabschiedete sich die Familie in einer Traueranzeige von ihrer Tochter und Schwester Leila W. (†14).
Der Prozess wegen Mordes an dem damaligen Joshua M., 17, begann gestern vor dem Jugendstrafgericht. Der Prozess wurde hinter verschlossenen Türen durchgeführt.
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Leila und Joshua waren ein Paar. In der Nacht zum 24. Oktober 2021 konnte sich der Angeklagte bei den Eltern seiner Freundin im Kreis Bogenhausen-Denning aufhalten. Laut Ermittlern tötete er seine Freundin zwischen 4 und 6 Uhr morgens mit einem Stich in die Brust. Dann floh er. Die Mutter fand ihre Tochter gegen 19:40 Uhr unbeantwortet im Bett.
Der Bestatter auf dem Weg zum Tatort
Foto: Peter Kneffel / dpa
Rettungsschwimmer versuchten alarmiert, das Mädchen wiederzubeleben. Jede Hilfe kam zu spät.
Präsident Richter Matthias Braunmantel (45) führt Prozess gegen mutmaßlichen Mörder Joshua M. (17)
Foto: Robert Gongoll
Leila W. war in ihrer Schule sehr beliebt. Dort war sie sowohl mit Mädchen als auch mit anderen Jungen befreundet. Vielleicht ein möglicher Grund?
Joahua war auch psychisch krank, nachdem er einem psychiatrischen Zentrum gemeldet worden war.
Die Jagd des Jungen war in vollem Gange. Einen Tag später entdeckten Freunde der Toten Joshua zufällig am Pasinger Bahnhof und wählten die Notrufnummer der Polizei. Der Angreifer, der zwei Messer bei sich trug, wurde widerstandslos gestoppt.
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BILD erfuhr, dass Joshua die Tat gestanden hatte und drückte sein Bedauern aus. Der Prozess ist auf acht Tage angesetzt.